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Renk erhält Auftrag für U-Jagd-Fregatten

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Der niederländische Werftkonzern Damen Naval hat den deutschen Antriebsspezialisten Renk mit der Lieferung von acht Getrieben für die neuen niederländisch-belgischen Fregatten zur U-Boot-Bekämpfung (Anti Submarine Warfare, ASW) beauftragt. Die niederländische Werft baut vier neue Fregatten, je zwei für die Königlich Niederländische Marine und die Belgische Marine.

Wie die Renk Group AG in einer Mitteilung schreibt, hat das Unternehmen zusammen mit Damen Naval eine Antriebslösung entwickelt, die den Anforderungen einer Fregatte für die U-Boot-Bekämpfung entspricht und sich auf einen leisen Antrieb und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse konzentriert. Die Getriebe seien Teil des CODLAD-Antriebssystems (Combined Diesel-Electric and Diesel). Die ersten Getriebe sollen demnach im Oktober 2025 zum Einbau eintreffen. 2028 wird den Planungen zufolge die erste ASW-Fregatte von Damen Naval ausgeliefert.

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Nach Aussage von Joop Noordijk, Projektleiter von Damen Naval, werden die ASW-Fregatten sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die technischen Fähigkeiten unübertroffen sein. „Wir sind dabei, unsere Lieferanten und Partner für dieses Projekt zu finden, und wir freuen uns besonders, dass dieser Auftrag durch Schelde Gears B.V.(NL) auch eine Verbindung hat, die uns so örtlich so nah liegt“, so Noordijk. Schelde Gears ist eine niederländische Tochtergesellschaft von Renk mit Sitz in Vlissingen.

Damen Naval setze die Antriebslösungen von Renk bereits für die deutschen Mehrzweck-Fregatten F126 und die weltweit erfolgreichen Fregatten der Sigma-Klasse ein, heißt es in der Mitteilung. Mit diesem Auftrag kommen nun auch die ASW-Fregatten hinzu.

Wie Nils Oesterlen, Leiter des Bereichs Marine bei Renk, erläutert, machen Komponenten aus Antriebssystemen wie den deutschen Fregatten F125 und F126, der italienischen FREMM oder der koreanischen FFX-III-Klasse die Getriebe zum „robusten, wartungsfreundlichen und zuverlässigen Herzstück des Antriebssystems“.
lah