Der deutsche Sensor-Spezialist Hensoldt hat einen weiteren Meilenstein bei der Modernisierung der norwegischen U-Boote der Ula-Klasse erreicht. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde die technische Planung und Ausführung für neue Periskop- und Mastsysteme von Hensoldt im Rahmen des sogenannten Critical Design Review (CDR) in Bergen erfolgreich validiert. Damit sei der Weg frei für die Modernisierung der U-Boote.
Hensoldt beziffert den im vergangenen Oktober mit der norwegischen Beschaffungsbehörde NDMA (Norwegian Defence Materiel Agency) geschlossenen Vertrag mit einem Wert von rund 40 Millionen Euro.
Die Ula-Klasse, die ursprünglich mit SERO 14/15-Periskopen ausgestattet war, werde nun mit modernsten Hensoldt-Systemen in Form von Periskop- und optronischen Mastsystemen aufgerüstet. Im Rahmen des CDR wurden alle Konstruktionsunterlagen, einschließlich der Schnittstellenzeichnungen, umfassend überprüft, wie Hensoldt ausführt. Die Systeme haben demnach alle Designprüfungen bestanden.
Norwegen hatte Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre insgesamt sechs Boote der Ula-Boote aus deutscher Fertigung erhalten. Die Klasse soll modernisiert werden, um sie bis zur Indienststellung der neuen norwegisch-deutschen Klasse U212CD in Dienst zu behalten. Das erste Boot der neuen Klasse soll den Planungen zufolge 2029 in Dienst gestellt werden.
lah