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GROM – polnische Spezialkräfte beschaffen GRF von Defenture

Waldemar Geiger

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Nach den Spezialkräften der Niederlande, der Schweiz und Österreichs hat sich nun auch Polen für die GRF-Plattform (Groundforce) des niederländischen Spezialisten für Spezialkräftemobilität Defenture entschieden. Wie aus einer bereits am 10. September 2024 erfolgten Veröffentlichung der für die Beschaffung von Rüstungsgütern zuständigen Stelle für den polnischen Spezialkräfteverband GROM – auch bekannt unter der Bezeichnung Jednostka Wojskowa 2305 (Militärische Einheit Nr. 2305) – auf der europäischen Online-Vergabeplattform TED hervorgeht, wurde Defenture mit der Lieferung von mindestens zwei Fahrzeugen sowie einer Option auf die Lieferung von weiteren Fahrzeugen an den Verband beauftragt. Der Mitteilung zufolge hat sich Defenture im Wettbewerb gegen einen weiteren, nicht genannten, Anbieter durchgesetzt. Die ausgewählte Plattform ging aus der Mitteilung jedoch nicht hervor, auch wenn die geforderten Leistungsparameter der Ausschreibung ein deutlicher Indikator für die GRF-Plattform waren.

Mit der heutigen Pressemitteilung von Defenture ist es nun eindeutig, dass es sich bei dem Fahrzeug um die GRF-Plattform handelt. Defenture und die polnischen Streitkräfte haben einen mehrjährigen Vertrag über die Lieferung von GRF-Plattformen unterzeichnet, wie es in der Pressemitteilung heißt. „Die Kooperation mit den polnischen Streitkräften ist ein wichtiger Schritt in unserem Bestreben, militärische Mobilität zu bieten, die jetzt und in Zukunft höchsten Anforderungen gerecht wird. Wir sind stolz darauf, dass die polnischen Streitkräfte uns ihr Vertrauen schenken und sich für unsere Fahrzeuge entscheiden. Wir freuen uns darauf, unsere gemeinsame Vision zu verwirklichen“, wird Johan Claassens, CPO & Director of Projects bei Defenture, in der Mitteilung zitiert.

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Die GRF-Plattform gilt dank einer starken Motorisierung und einer 4-Rad-Lenkung als besonders agil und geländegängig. Zudem überzeugt das Fahrzeug mit einer hohen Modularität.

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Defenture hat den GRF nach dem Bedarf der Spezialkräfte von Heer und Marine der niederländischen Streitkräfte entwickelt, wo die Fahrzeuge als Vector-terreinwagen ab 2017 in die Truppe eingeführt worden sind.

Das GRF ist auf einem Chassis mit ultrastarkem Zentralträger aufgebaut. Zusammen mit einem 160 kW-3,2l-Dieselmotor, Acht-Gang-Automatikgetriebe, Allradantrieb und -steuerung und Sitzen für vier oder fünf Personen bleibt das Fahrzeug beim Gesamtgewicht 4,6 Tonnen. Davon sind – je nach integriertem Schutz – von 1,4 bis zu 2,2 Tonnen als Nutzlast verfügbar. Zur Nutzlast gehören u.a. die persönliche (Infanterie-)Ausrüstung der Besatzungen, Kommunikations- und Aufklärungsmittel, Waffen, weitere Missionsausstattungen und ggfs. zusätzliche Schutzelemente.

Die Waffenlafetten an den Überrollbügeln sind für Waffen in Kalibern von 5,56 mm bis 12,7 mm ausgelegt. Mit Außenabmessungen von 5,1 m x 1,8 m x 1,9 m kann das Fahrzeug in einem Hubschrauber (z.B. CH-47 Chinook) oder in einem ISO 20“-Container transportiert werden.

Waldemar Geiger