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Gewerkschaft fordert Sicherung der Arbeitsplätze

Die IG Metall Küste fordert, die Sicherung der Arbeitsplätze und Standorte bei der Konsolidierung im Marineschiffbau in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir brauchen mehr Informationen über die Struktur der geplanten Fusion von Lürssen und German Naval Yards. Wir erwarten verbindliche Zusagen zur Sicherung der Standorte und Arbeitsplätze“, wird Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, in einer Mitteilung seiner Gewerkschaft zitiert. „Die Tarifverträge müssen bei der Fusion erhalten bleiben“, fordert der Funktionär. Außerdem müsse das neue Unternehmen klare Strukturen haben, die die Mitbestimmung der Arbeitnehmervertreter garantieren.

In dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen sieht die IG Metall eine Stärkung des Marine-Überwasserschiffbaus in Deutschland. „Die Fusion kann allerdings nur ein erster Schritt sein. Bei der weiteren Konsolidierung muss thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) einbezogen werden“, so Friedrich weiter. Es brauche eine Gesamtlösung für Unter- und Überwasserschiffbau in Deutschland, um dann eine europäische Strategie zu entwickeln.

Die Gewerkschaft kritisiert allerdings das Verfahren, wie diese Fusion vorangetrieben worden ist. Weder die Belegschaft noch die Arbeitnehmervertreter wurden demnach einbezogen. So etwas aus der Presse oder kurzen Gesprächen zu erfahren, sei kein guter Start für die neue Gesellschaft, erklärte Friedrich.
lah/12/14.5.2020

 

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