Ungeachtet des Arbeitskampfes beim US-Flugzeughersteller Boeing schreitet die Herstellung der für die deutsche Marine vorgesehenen Seefernaufklärer des Typs P-8A Poseidon voran. Wie das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw auf X schreibt, befinden sich die ersten drei von Deutschland bestellten P-8A in der Produktion.
Dem BAAINBw zufolge laufen die Planungen für den Erstflug im November dieses Jahres. Der Beginn der Auslieferung sei ab 2025 vorgesehen.
Wie ein Boeing-Sprecher auf Nachfrage erläuterte, ist vorgesehen, die Maschinen im laufenden Jahr von der Boeing-Sparte Commercial Airplanes an die Sparte Defense, Space & Security zu übergeben. Dort werden die Flugzeuge mit militärischer Ausrüstung versehen. Die U.S. Navy soll dann im kommenden Jahr die Maschinen für die US-Regierung übernehmen, testen und um weitere Technik-Komponenten ergänzen.
Dem Sprecher zufolge werden die P-8A anschließend von den deutschen Marinefliegern in den USA abgeholt. Man arbeite an einer Indienststellung 2025, ein konkretes Datum konnte er allerdings noch nicht nennen.
Der Produktionsstart des ersten für die Seefernaufklärung und die U-Boot-Jagd vorgesehenen Flugzeuge erfolgte im April in Wichita, wie Boeing und Spirit Aerosystems damals mitteilten. Spirit Aerosystems ist für den Bau des Rumpfes der P-8A Poseidon verantwortlich und liefert diesen zur Endmontage an Boeing Commercial Airplanes im US-Bundesstaat Washington.
lah