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Bundesheer beschafft neue Hubschrauber

Das österreichische Verteidigungsministerium will 18 Hubschrauber des Typs Leonardo AW169M für das Bundesheer kaufen. Wie das Ministerium in einer Mitteilung schreibt, erfolgt die Beschaffung in Kooperation mit Italien. Das Geschäftsvolumen belaufe sich auf rund 300 Mio EUR.

Die neuen Helikopter sollen die leichten Verbindungs- und Transporthubschrauber Alouette III ersetzen, die seit 1967 im Dienst stehen und aus technischen Gründen Ende 2023 ausgemustert werden müssen.

Der AW169M sei besonders leistungsstark und damit auch für Einsätze im Gebirge bestens geeignet, schreibt das österreichische Verteidigungsministerium. Seine Avionik ermögliche das Fliegen auch bei Nacht bzw. bei schlechten Witterungsbedingungen. Das System beinhaltet den Angaben zufolge mehrere Ausstattungen, die den Hubschrauber für eine Vielzahl von Missionen einsetzbar machen: Für Personen- und Materialtransporte ebenso wie zum Löschen von Waldbränden, zur Luftaufklärung und vieles mehr.

Einige der neuen Hubschrauber werden als Schulhubschrauber verwendet. Bei Bedarf können die Schulhubschrauber den Angaben zufolge jederzeit auch für Einsatzaufgaben herangezogen werden.

Österreichischen Presseberichten zufolge, befanden sich auch der US-Hersteller Bell mit der Bell 429 sowie Airbus Helicopters mit dem H145 im Wettbewerb. Als nachteilig für Bell habe sich erwiesen, dass die Maschine nicht von den US-Streitkräften genutzt werde. Neben der Größe des H145 habe sich das belastete Verhältnis zwischen dem Airbus-Konzern mit dem österreichischen Verteidigungsministerium aufgrund des Eurofighter-Rechtsstreits negativ für den Helikopter ausgewirkt.
lah/12/23.9.2020

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