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BMVg zweifelt an langfristiger Einsatzfähigkeit des A400M

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Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters geht das Verteidigungsministerium davon aus, dass Airbus  womöglich nicht die nötigen Investitionen tätigen wird, um die erforderlichen Nachbesserungen am Transportflieger A400M umzusetzen und damit die von der Bundeswehr geforderten Fähigkeiten zu erfüllen.

Das stehe im vertraulichen Teil des jüngsten  BMVg-Rüstungsberichts, schreibt Reuters weiter. Als Gründe dafür werden laut Agentur die Unterfinanzierung des Programms und die wegen der bisherigen Pannen und Verzögerungen erwarteten Entschädigungsforderungen der Nationen angeführt.

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Weiteren Medienberichten zufolge weist der A400M noch immer Mängel beim Absetzen von Lasten und Personal aus der Luft auf. Außerdem entspreche der Selbstschutz nicht den Anforderungen. Ein Airbus-Sprecher räumte auf Nachfrage zwar ein, dass es weiterhin Fähigkeitslücken gibt. Allerdings seien in den vergangenen Monaten deutliche Fortschritte erzielt worden. Langfristig würden alle Forderungen erfüllt. Er wies darauf hin, dass die Zertifizierung für das Absetzen von Fallschirmjägern sehr umfangreich und langwierig ist. Hinsichtlich des Selbstschutzsystems sagte er, dass beispielsweise Großbritannien ein anderes System nutze, das funktioniere. Eine Anfangsbefähigung zum  Selbstschutz sei vorhanden.

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Als ein Bestandteil des Selbstschutzes soll unter anderem das DIRCM-System von Diehl und der israelischen Firma Elbit eingerüstet werden, wie Diehl bereits im Sommer vergangenen Jahres angekündigt hatte. DIRCM wird nach Angaben eines Diehl-Sprechers so ausgelegt, dass es mittels eines punktgenauen Lasers auf den IR-Suchkopf einer anfliegenden Rakete – etwa einer Stinger oder Strela – einwirkt. Die Vorarbeiten vor dem Start der eigentlichen Entwicklung seien abgeschlossen, so der Sprecher weiter. Man warte jetzt auf den Auftrag des BMVg, um mit den Arbeiten zu beginnen.

Hinsichtlich der noch nicht gegebenen Luftbetankungsfähigkeit des A400M für Hubschrauber sagte der Airbus-Sprecher, dass man an einer Lösung mit einem längeren Schlauch und neuem Trichter arbeite. Wobei dieses Problem im Augenblick eher sekundär sein dürfte, da die Bundeswehr noch nicht im großen Stil Hubschrauber in der Luft betankt.
lah/10.5.2017