Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat heute vor Pressevertretern darauf hingewiesen, dass der Personalkörper der Bundeswehr aufgrund der gegenwärtigen Herausforderungen womöglich nachgesteuert werden muss. Das dürfte nichts anderes heißen, als die Zahl der Bundeswehrsoldaten zu erhöhen. Zurzeit würden in einer Studie die Qualität der Aufgaben und der dafür benötigte Personalstamm untersucht, sagte die Ministerin. Die Studie solle in ein paar Monaten abgeschlossen sein.
Der verteidigungspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte, hatte bereits Anfang September gefordert, die Personalstärke der Streitkräfte zu erhöhen. Deshalb verwundert es nicht, dass er jetzt die Position der Ministerin unterstützt. Seiner Meinung nach ist eine Anhebung des Personalumfangs angesichts der stetig steigenden Aufgaben unumgänglich. Einer permanenten Überdehnung der Streitkräfte müsse vorgebeugt werden, fordert Otte. Er wünscht sich überdies eine bessere finanzielle und materielle Ausstattung der Bundeswehr. Gegenwärtig verfügen die Streitkräfte über etwa 179.000 Soldatinnen und Soldaten.
lah/!2/3.12.2015