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Türkei hat weiter Interesse am Kauf des Eurofighters

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Die türkische Regierung hält Medienberichten zufolge offenbar an ihren Plänen fest, neben neuen F-16-Kampfflugzeugen und der Modernisierung von älteren F-16 auch den Eurofighter zu beschaffen. Laut einem Artikel der türkischen Zeitung Hürriyet hat sich Verteidigungsminister Yasar Güler in einem Interview mit Habertürk TV optimistisch gezeigt, dass sich die Gespräche zum Kauf des Kampfflugzeugs mit den europäischen Partnern dem Ende näherten. In anderen Berichten heißt es dagegen, dass es kaum Fortschritte gebe.

Bereits in der Vergangenheit war darüber berichtet worden, dass die türkischen Streitkräfte bis zu 40 Eurofighter erwerben wollen – ein Kooperationsprodukt von Großbritannien, Deutschland, Spanien und Italien. Bei den Gesprächen soll Deutschland aus außenpolitischen Gründen bislang als Bremser aufgetreten sein. Die Bundesregierung hatte bis vor kurzem auch den potenziellen Export von Eurofightern nach Saudi-Arabien blockiert, die Position allerdings aufgegeben, nachdem Riad eine wesentliche Rolle bei der Abwehr von auf Israel gerichtete Houthi-Raketen und Drohnen eingenommen hatte.

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Dass die Türkei weiter Interesse am Eurofighter hat, lässt sich nicht nur den Aussagen von Politikern entnehmen. Ende vergangener Woche besuchte der türkische Generalstabschef Metin Gürak während seines Aufenthaltes in Großbritannien die Air Base Conigsby und ließ sich dort für ein Gruppenfoto vor einem Eurofighter FGR4 ablichten.

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Großbritannien gilt neben Spanien als mögliches Lieferland für zukünftige türkische Eurofighter. Wichtige Komponenten wie das Triebwerk oder die Rumpfzelle würden im Falle eines Vertrages aus Deutschland zugeliefert und dazu beitragen, hiesige Fertigungskapazitäten auszulasten. Der deutsche Eurofighter-Partner Airbus Defence and Space dürfte deshalb ein Interesse an einem Exportgeschäft mit der Türkei haben.
lah