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Rohde & Schwarz erhält BSI-Zertifizierung für Funktechnik

Der Münchener Technologiekonzern Rohde & Schwarz hat nach eigenen Angaben bereits am 15. Februar für die streitkräftegemeinsame verbundfähige Funkgeräteausstattung (SVFuA) die Zulassung „Geheim“  durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Die Zulassung ermögliche die Übertragung von Daten und Sprache in den Einstufungsgraden Offen, VS-Nur für den Dienstgebrauch und Geheim. Damit sei die  klassische Führungsfähigkeit auf allen Ebenen gewährleistet, schreibt Rohde & Schwarz in einer Mitteilung.

Nach einer mehrjährigen gemeinsamen Entwicklung hatte 2017 das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw  mit Rohde & Schwarz einen Vertrag über die Beschaffung von ersten Systemen SVFuA mit der Serienbezeichnung „SOVERON D“ geschlossen. SOVERON D arbeitet nach dem Prinzip des Software Defined Radios (SDR) und bietet laut Hersteller sichere, vertrauenswürdige Kommunikation. Das Unternehmen greift dabei auf die konzerneigene Entwicklung von Kryptologie als nationale Schlüsseltechnologie zurück.

Nach Aussage von Hartmut Jäschke, Leiter der Division Secure Communications von Rohde & Schwarz, ist die Netzwerkarchitektur SOVERON, bestehend aus softwaredefinierten Funkgeräten und den zugehörigen netzwerkfähigen Wellenformen eine wesentliche Voraussetzung für eine umfassende und interoperable Systemlösung.

SOVERON D werde zukünftig ebenfalls die so genannte ESSOR-Breitbandwellenform nutzen, die im Rahmen der transeuropäischen Interoperabilitätsinitiative für Streitkräfte auf der taktischen Ebene entwickelt wurde und der die Bundesrepublik Deutschland kürzlich beigetreten ist. Weitere Wellenformen können laut Hersteller später als Software auf SOVERON D geladen werden.
lah/12/7.5.2020

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