QinetiQ Deutschland hat nach eigenen Angaben am Bundeswehrstandort Todendorf den ersten erfolgreichen Flug einer Zieldrohne des Typs Rheinmetall Delta B15 durchgeführt. Die Flüge seien Teil der Trainingsleistungen für unbemannte Flugzieldarstellung (uFZD), schreibt QinetiQ.
Der Flug sei ein erster Schritt in der Partnerschaft zwischen Rheinmetall und QinetiQ Deutschland im Bereich der bodengestützten Luftverteidigung. Den Angaben zufolge erfüllt die Zieldrohne Delta B15 die Anforderungen an bodengestützte Luftverteidigung und wird kontinuierlich an neue Bedrohungsszenarien angepasst, etwa die weitverbreitete Nutzung von Einweg-Drohnen des Typs Shahed. Die Zieldrohne erfülle zudem die Anforderung der NATO sowie der Partnernationen der European Sky Shield Initiative (ESSI) und ermögliche damit wichtige Trainingsmöglichkeiten für Waffensysteme, die derzeit in Deutschland stationiert seien.
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, will QinetiQ die „Delta B15“-Zieldrohne ab 2025 in Deutschland einsetzen und plant darüber hinaus eine zukünftige Nutzung auf See durch die Deutsche Marine.
Im Sommer hatte die QinetiQ GmbH nach eigenen Angaben einen Vertrag im Volumen von 284 Millionen Euro mit dem Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw für die Dienstleistung der ,,langsamen Flugzieldarstellung für die Bundeswehr‘‘ unterzeichnet. Der Vertrag, der die Bereitstellung eines umfassenden Spektrums maßgeschneiderter Dienstleistungen vorsehe, hat laut QinetiQ eine Laufzeit von 10 Jahren, mit einer zusätzlichen Option für zwei weitere Jahre ab 2035.
Die an der Londoner Börse notierte QinetiQ ist nach eigenen Angaben ein weltweit führender Anbieter von unbemannten autonomen Luft- und Bodenplattformen. Die für die Bedrohungsdarstellung konzipierten und entwickelten Produkte von QinetiQ sollen dazu beitragen, die Einsatzbereitschaft von Streitkräften weltweit sicherzustellen.
lah