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Partner für Fertigung von Transportpanzer Boxer benannt

Das für die  Vermarktung des Transportpanzers Boxer zuständige Artec-Konsortium hat mit den britischen Verteidigungsunternehmen BAE Systems, Pearson Engineering und Thales UK Vereinbarungen zur Fertigung des Radpanzers unterzeichnet, wie Rheinmetall als Artec-Konsortialpartner heute mitteilte. Sollte das Radfahrzeug von der britischen Armee als Mechanised Infantry Vehicle (MIV) der nächsten Generation ausgewählt werden, könnte somit mindestens 60 Prozent der Wertschöpfung und 100 Prozent der Endmontage des Boxer in Großbritannien erfolgen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Investition von Artec in Großbritannien soll nach eigenen Schätzungen mindestens 1.000 Arbeitsplätze sichern oder schaffen. Der britische Partnerschaftsansatz sorge dafür, dass britische Unternehmen vollständig in die Lieferkette des Fahrzeugs integriert würden. Neben Rolls Royce und Parker-Hannifin werden auch WFEL, ein Tochterunternehmen von Krauss-Maffei Wegmann (KMW), und weitere britische Tochterunternehmen der Artec-Mutterkonzerne KMW und Rheinmetall an dem Projekt mitwirken. Darüber hinaus beabsichtigt Rheinmetall eigenen Angaben zufolge im Rahmen des Programms den Bau eines modernen Fertigungs- und Integrationszentrums für gepanzerte Fahrzeuge in Großbritannien.

Großbritannien spielte zwischen 1999 und 2004 eine wichtige Rolle bei Konstruktion, Entwicklung und Tests des Boxer, wie Rheinmetall weiter schreibt. Bei einer Akquisition würde Großbritannien demnach wieder die Rechte übernehmen, die es als ursprünglicher Projektpartner innehatte. Dies würde dem Boxer von dort aus auch Exportmöglichkeiten nach britischem Recht ermöglichen.
lah/12/5.2.2018

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