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Neue Bodenradare und Tankcontainer genehmigt

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat gestern vier Rüstungsvorhaben über 25 Millionen Euro behandelt. Wie das BMVg in einer Mitteilung schreibt, wurden rund 29 Millionen Euro für die Beschaffung von bis zu 200 20-Fuß-Containern mit einer Kapazität von neun Kubikmetern Kraftstoff freigegeben. Die Tankcontainer, von denen die ersten für die VJTF 2023 benötigt werden, dienen zur weltweiten Versorgung mit Kraftstoffen in urbanem und schwer zugänglichem Gelände dienen.

Laut Mitteilung kann die Bundeswehr für die Aufklärung und Überwachung großer Räume am Boden Radargeräte für rund 36 Millionen Euro beschaffen. Mit dem Bodengebundenen Aufklärungs- und Raumüberwachungssystem (BARÜ) erhalte  das Heer die Fähigkeit, bei Tag, bei Nacht und auch unter ungünstigen Wetterbedingungen große Räume aufzuklären und zu überwachen. Das BARÜ sei autark einsetzbar und durch eine Datenschnittstelle mit dem Führungs- und Waffeneinsatzsystem ADLER III (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz-Rechnerverbund) der Artillerietruppe kompatibel. Die neuen Systeme sollen die bisher genutzten Bodenradargeräte ersetzen. Gut informierten Kreisen zufolge geht  der Auftrag an die Firma ESG mit dem Unterauftragnehmer Elta.

Mit dem Abschluss eines 10. Änderungsvertrages sollen in den Jahren 2021 bis 2023 zusätzliche Bekleidungsbeschaffungen beauftragt werden, um die Soldatinnen und Soldaten mit moderner Bekleidung und persönlicher Ausrüstung auszustatten. Diese Erweiterung beinhalte etliche Artikelsegmente, beispielsweise Kampfrucksäcke und Brandschutzbekleidung, so das Ministerium

Ein weiterer Änderungsvertrag soll mit der Bundeswehr-Inhouse-IT-Gesellschaft BWI geschlossen werden. Für rund 2,2 Milliarden Euro soll die BWI weitere IT-Services etwa im Bereich der digitalen Ausbildung und der „Private Cloud“ der Bundeswehr bereitstellen, neue mobile IT-Ausstattungen beschaffen und Maßnahmen zur Erhöhung der Resilienz der Bundeswehr – etwa durch den weiteren Ausbau des mobilen Arbeitens – ergreifen.

Zudem sollen die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr vorangebracht und die IT-Unterstützung des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr zukunftssicher aufgestellt werden. Die umfangreiche Leistungserweiterung werde durch das Konjunktur-, Krisenbewältigungs- und Zukunftspaket der Bundesregierung ermöglicht, schreibt das BMVg.
lah/12/20.5.2021

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