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Japan bestellt 17 neue CH-47F Block II Chinook Extended Range

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Die japanischen Selbstverteidigungskräfte (JSDF) haben den US-amerikanischen Luftfahrtkonzern Boeing mit der Lieferung von 17 CH-47 Block II Chinooks Extended Range beauftragt, um einige ältere Hubschrauber vom Typ CH-47 JA zu ersetzen. Wie das Unternehmen in einer gestern veröffentlichten Mitteilung schreibt, werden die Hubschrauber von Boeing und Kawasaki Heavy Industries (KHI) gemeinsam hergestellt. Das Industrie-Duo hat seit den 1980er Jahren eigenen Angaben nach mehr als 100 Chinooks an die JSDF geliefert, was dieses Programm zu einem der am längsten andauernden und erfolgreichsten Lizenzfertigungsprogramme in Japan macht.

Mit der Bestellung wird Japan nach den USA, Großbritannien und Deutschland zum vierten Nutzer dieses Hubschraubertyps. Die Bundeswehr hat sich im Rahmen des Vorhabens „Schwerer Transporthubschrauber“ entschieden, 60 CH-47F Block II zu beschaffen, die der Luftwaffe ab 2027 zulaufen sollen.

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Die Block-II-Variante des Hubschraubers verfügt nach Angaben des Herstellers über einen verbesserten Antriebsstrang, ein fortschrittliches digitales Cockpit, eine verstärkte Zelle und ein optimiertes Treibstoffsystem, was in einer zusätzlichen maximalen Bruttogewichtskapazität von 4.000 Pfund resultiert und den Einsatzradius des Hubschraubers erweitert. Wie es weiter heißt, soll die Konstruktion des Hubschraubers zudem zukünftige technologische Upgrades ermöglichen.

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Darüber hinaus wirkt sich das Block-II-Programm auf die Instandhaltung des Hubschraubers aus, welche erheblich verbessert werde. So soll die erhöhte Zuverlässigkeit des neuen Rotorsystems ungeplante Wartungsarbeiten minimieren und das vereinfachte Treibstoffsystem zu einer effizienteren Wartung beitragen, was Boeing zufolge den Wartungsaufwand und die Kosten reduziert.
wg