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Hensoldt entwickelt SIGINT-Demonstrator

Der Sensor-Lösungsanbieter Hensoldt entwickelt nach eigenen Angaben eine in einen Pod integrierbare Sensorausrüstung, die der Eurodrohne eine Fähigkeit zur Signalaufklärung geben soll. Die Sensorik zur Aufklärung von Funk- und Radarsignalen basiere auf einer Kombination neuester Technologien der Digitalisierung, der elektronischen Strahlsteuerung und des metallischen 3D-Drucks, die Hensoldt in seiner „Kalaetron“-Produktfamilie teilweise bereits entwickelt habe, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Der Auftrag zur Umsetzung und Erprobung eines SIGINT-Demonstrators (SIGINT = Signals Intelligence) im Wert von circa 15 Millionen Euro wurde der Meldung zufolge kürzlich  vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilt.

Außer der Sensorsuite selbst entwickele Hensoldt im Rahmen dieses Auftrags auch eine Systemarchitektur für die Integration der SIGINT-Fähigkeit in das künftige Missionssystem der Eurodrohne.

Die „Kalaetron“-Produktfamilie kommt u.a. in Selbstschutz- und Signalaufklärungssystemen bei der Bundeswehr bereits zum Einsatz. Dabei hat Hensoldt namentlich die Fähigkeiten zur Kommunikationsaufklärung (C-ESM) auf eigene Initiative bereits in Boden- und Flugtests nachgewiesen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Kernelemente des Systems sind demnach ein volldigitalisierter, breitbandiger Empfänger, eine elektronisch steuerbare Antenne und ein erst durch metallischen 3D-Druck ermöglichter, verdichteter Aufbau der Elektronikbauteile.
lah/12/20.1.2023

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