F-35 übermittelt erstmals eingestufte Daten an nicht-US-amerikanisches C2-System

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Lockheed Martin Skunk Works und die britische Royal Air Force (RAF) haben im Rahmen des Projekts Deimos erfolgreich demonstriert, wie eine im Flug befindliche F-35 erstmals eingestufte Daten in Echtzeit an ein nicht-US-amerikanisches Command-and-Control-System (C2) übermitteln kann.

Wie Lockheed Martin in einer Mitteilung weiter schreibt, startete die F-35 in dieser Demonstration vom Lockheed-Martin-Standort in Fort Worth und übertrug eingestufte Daten über ein von Skunk Works entwickeltes Open Systems Gateway (OSG). Diese Daten seien mittels kommerzieller Satellitenkommunikation an ein RAF-Labor in Farnborough übermittelt und dort nahtlos in die NEXUS Combat Cloud der RAF integriert worden. Dieser technologische Meilenstein markiert laut Lockheed Martin einen bedeutenden Fortschritt in der Multi-Domain-Integration und ermöglicht eine Echtzeit-Interoperabilität der F-35 mit einem nicht-amerikanischen C2-System.

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„Projekt DEIMOS war ein äußerst erfolgreicher britisch-amerikanischer Versuch, der demonstriert, dass eine aktive F-35 Daten sicher an die NEXUS Combat Cloud der RAF weitergeben kann. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem zukünftigen integrierten Gefechtsfeld und einer optimierten Luftkommandostruktur“, erklärte Air Commodore Chris Melville, Leiter des Rapid Capabilities Office der Royal Air Force. „Gemeinsam mit Lockheed Martin und SiXWorks haben wir gezeigt, wie partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Industriepartnern Innovation und die Entwicklung zukünftiger Fähigkeiten vorantreiben kann. Wir sind äußerst zufrieden mit den Ergebnissen.“

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John Clark, Vice President bei Lockheed Martin Skunk Works, bezeichnete Demonstration als einen „Durchbruch für Multi-Domain-Operations“. Sie verdeutliche die Fähigkeit der F-35, klassifizierte Daten über ein Open Systems Gateway sicher mit internationalen Partnern zu teilen. „Die enge Zusammenarbeit mit dem britischen Verteidigungsministerium und führenden Industriepartnern hat diesen Erfolg ermöglicht und zeigt, wie starke Partnerschaften Innovation fördern können“, so Clark.

Lockheed Martin Skunk Works bleibt der Mitteilung zufolge weiterhin engagiert, so genannte Open Architecture-Lösungen zu entwickeln, die die Multi-Domain-Integrationsfähigkeit alliierter Streitkräfte weltweit stärken.
lah