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Beschaffung neuer Pionierpanzer startet

Die Bundeswehr will ihre in die Jahre gekommenen Pionierpanzer Dachs in den kommenden Jahren ersetzen. Überraschend für viele Beobachter hat das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw zu diesem Zweck jetzt die Ausschreibung zur Beschaffung von neuen Pionierpanzern veröffentlicht. Wie es darin heißt, sollen insgesamt 44 „Gepanzerte Pioniermaschinen“ auf Basis von 44 beizustellenden Fahrgestellen des KPz Leopard 2 A4 gekauft werden. Laut Ausschreibung soll ein potenzieller Anbieter über Erfahrung bei der Fertigung und Instandsetzung von militärischen Kettenfahrzeugen auf Basis Leopard 2 verfügen.

Neben weiteren notwendigen Qualifikationen und dem Fachwissen bei der Bearbeitung von Panzerstahl wird vom Anbieter überdies verlangt, dass er Kenntnisse von Abläufen und Organisationsstrukturen des Rüstungsbereiches der Bundeswehr aufweist. Das vom Anbieter eingesetzte Personal muss des Weiteren über „hervorragende deutsche Sprachkenntnisse in Wort und Schrift“ verfügen. Die letztere Forderung dürfte den Kreis der potenziell in Frage kommenden Unternehmen deutlich einschränken. In Fachkreisen wird davon ausgegangen, dass lediglich Rheinmetall mit seinem Pionierpanzer Kodiak sowie FFG mit dem Wisent 2 als mögliche Lieferanten in Frage kommen.

Laut Ausschreibung soll das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung beziehungsweise in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind, den Zuschlag erhalten. Der Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 9. Januar kommenden Jahres.
lah/12/27.11.2019

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