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Beschaffungsprozess auf der Zielgeraden

Die Beschaffung von rund 2.300 ungeschützten LKW als Nachfolger der seit den 70er Jahren im Einsatz befindlichen MAN gl scheint besser voranzukommen als erwartet. Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, wurden die technischen Prüfungen der hoch geländegängigen Fahrzeuge mittlerweile abgeschlossen.  Binnen der kommenden drei Wochen wird demnach mit einem finalen Angebot der beiden verbliebenen Anbieter  RMMV und Iveco gerechnet.  Damit sei der von Anfang an sehr ambitionierte  Zeitplan sogar übertroffen worden.

Die Entscheidung für einen der  beiden Hersteller wird offenbar aufgrund der Ergebnisse aus den Tests an der Wehrtechnischen Dienststelle 41 und dem abgegebenen Preisangebot gefällt.

Das Finanzvolumen für die zur Einführung anstehenden etwa 1.500 Lkw in der Fünf-Tonnen-Variante und knapp 760 als Fünfzehn-Tonner könnte womöglich bei rund einer Mrd EUR liegen.  Offenbar  sollen in einem ersten Los etwa 560 LKW bereits  ab 2018 oder 2019 zulaufen. Die LKW werden von der Truppe  selbst bewirtschaftet und nicht von der BWFuhrparkService .

Den gut informierten Kreisen zufolge will das BMVg die 25-Mio-Euro Vorlage möglichst noch in dieser Legislaturperiode ins Parlament bringen, um eine Verzögerung der Beschaffung – womöglich um mehrere Jahre – zu vermeiden. Und obwohl das Verteidigungsministerium in der vergangenen Woche dem Haushaltsausschuss mitgeteilt hatte, dass die Zuleitung der Vorlage für die LKW-Beschaffung (LKW-Familie UTF) bis zur 26. Kalenderwoche nicht gesichert ist, scheinen zumindest im Augenblick die Zeichen dafür günstig zu sein.
lah/13.2.2017

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