Anzeige

OHB kann SARah-Aufklärungssatelliten retten

Anzeige

Das Bremer Technologie-Unternehmen OHB hat seine beiden für die Satellitenkonstellation SARah (Synthetic Aperture Radar altitude high) der Bundeswehr vorgesehenen Aufklärungssatelliten einem Medienbericht zufolge doch noch in Betrieb nehmen können. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ schreibt, ist es mittels eines „komplexen Manöver“ gelungen, die verklemmten Antennen der Satelliten zu lösen. In Fachkreisen wird dies bestätigt. OHB wollte sich nicht zur Berichterstattung äußern.

Ursprünglich sollten die beiden Satelliten ihre volle Funktionstüchtigkeit bereits 2024 erreicht haben. Während die beiden Bildaufklärungssatelliten auf Basis der „Synthetic Aperture Radar-Reflektorantennen“-Technologie bis vor kurzem nicht einsatzfähig waren, liefert der dritte von Airbus Defence and Space gebaute SARah-Satellit auf Basis der „Synthetic Aperture Radar-Phased Array“-Technologie mit Strahlschwenkung seit 2023 erfolgreich Bilder von der Erdoberfläche.

Anzeige

Jetzt stellt sich die Frage, ob OHB die beiden Satelliten trotzdem nachbauen muss. Wie aus Kreisen des BMVg noch vor etwas über einem Monat zu vernehmen war, hatte sich das Unternehmen dazu bereiterklärt, hartpunkt berichtete. Das Ministerium bestand auf der Vertragserfüllung.

Anzeige

Wie es hieß, war der Nachbau bis zum Jahr 2029 geplant. Auch wenn die beiden Satelliten jetzt einsatzbereit sind, dürften die Flugmanöver Treibstoff verbraucht haben, was die Lebensdauer der Himmelskörper reduziert. Das könnte auch Auswirkungen auf die vertraglich vereinbarten Leistungen haben.
lah