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Erfolgreiche Series C Finanzierungsrunde – Quantum Systems wird zum Einhorn

Waldemar Geiger

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Der deutsche Drohnenhersteller Quantum Systems hat nach eigenen Angaben eine sogenannte Series C Finanzierungsrunde in Höhe von 160 Millionen Euro abgeschlossen. Wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage bestätigte, wird das Unternehmen nun auf über eine Milliarde Euro bewertet.

Wie das Unternehmen auf seiner Webseite schreibt, wurde die Finanzierungsrunde von Balderton Capital mit Unterstützung der beiden Rüstungskonzerne Hensoldt und Airbus Defense and Space sowie Bullhound Capital und LP&E AG angeführt. Zudem haben auch Bestandsinvestoren wie HV Capital, Project A, Peter Thiel, DTCP, Omnes Capital, Airbus Ventures, Porsche SE und Notion ebenfalls an der Finanzierungsrunde teilgenommen. Mit Abschluss der Series C hat Quantum Systems in unterschiedlichen Finanzierungsrunden insgesamt 310 Millionen Euro eingenommen.

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Quantum Systems gibt an das frisch eingenommene Kapital für die Beschleunigung der globalen Expansion und Skalierung der Produktion sowie die Weiterentwicklung von autonomen Drohnensystemen, Software und KI des Unternehmens nutzen zu wollen.

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Das Unternehmen wurde vor 10 Jahren durch ehemalige Bundeswehroffiziere gegründet und konnte seine Unternehmensgröße seitdem auf 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbauen. 2019 wurde mit der Vector die erste für den militärischen Einsatz entwickelte Aufklärungsdrohne vorgestellt und 2020 auf den Markt gebracht. Seitdem wurde das System stetig weiterentwickelt – nicht zuletzt aufgrund von Erfahrungen, die im Ukraine-Krieg gesammelt wurden. Mittlerweile müssten über 1.000 Systeme der Drohne hergestellt worden sein, allein die Bundesrepublik Deutschland hat im Rahmen der Militärhilfe für die Ukraine die Lieferung von über 600 Vector-Aufklärungsdrohnen an das im Krieg befindliche Land finanziert. Neben der Ukraine wird die Vector in unterschiedlichen Varianten und Mengen auch von den Streitkräften Australiens, Deutschlands, Neuseelands, Spaniens sowie der USA beschafft.

Im Jahre 2023 folgte mit der Twister eine Aufklärungsdrohne für kurze Distanzen, 2024 dann mit der Reliant ein größeres System, das eine Aufklärungstiefe von bis zu 160 km bieten soll. Zudem hat das Unternehmen erst im März dieses Jahres angekündigt eine als Goliath bezeichnete Drohne zu entwickeln, die ein maximales Abfluggewicht von etwa 150 kg aufweisen und rund 18 Stunden in der Luft verweilen können soll. Mit dem Kauf des MIKADO-Herstellers AirRobot wurde das militärische Portfolio zudem um Kopterdrohnen ausgeweitet.

Waldemar Geiger