Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall und der finnische Satellitenhersteller ICEYE wollen ihre Zusammenarbeit ausweiten und haben dazu eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
In diesem Zuge sichere sich Rheinmetall exklusiv die Rechte zur Vermarktung der SAR-Satelliten (Synthetisches Apertur Radar) an militärische und staatliche Endkunden im deutschen wie im ungarischen Markt, heißt es in einer Rheinmetall-Mitteilung.
Im Juni 2024 hatte der deutsche Technologiekonzern bereits seine Beteiligung an der weltgrößten Flotte von Radar-Aufklärungssatelliten bekanntgegeben. Durch die Zusammenarbeit will Rheinmetall weltraumbasierte Aufklärungsdaten auf dem taktischen Gefechtsfeld nutzbar machen.
„Die Domäne Weltraum ist ein integraler Bestandteil der Verteidigungsstrategie und hat für unsere Kunden große Relevanz“, wird Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, zitiert. „Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren kombinierten Fähigkeiten innovative Ansätze entwickeln können und in Zukunft maßgeschneiderte Lösungen für unsere militärischen Kunden bieten.“
SAR-Satelliten bieten den Vorteil, dass sie unabhängig von Wetterbedingungen oder Tageszeit hochauflösende Bilder erzeugen können. Diese sind laut Mitteilung sehr detailliert und machen sogar kleinste Objekte auf der Erdoberfläche identifizierbar. Dies könne für die Streitkräfte entscheidende Vorteile bei Überwachung, Zielerfassung, Aufklärung oder die eigene Positionierung auf dem Gefechtsfeld bringen.
lah