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Rheinmetall erhält Auftrag für die Erprobungsphase des Lynx KF41

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Der Düsseldorfer Automotive- und Rüstungskonzern Rheinmetall ist nach eigenen Angaben vom Commonwealth of Australia damit beauftragt worden, mit dem Schützenpanzer Lynx KF41 an der Erprobungsphase – der so genannten Risk Mitigation Activity oder RMA –  des Rüstungsprojekts Land 400 Phase 3 teilzunehmen. Ein entsprechender Vertrag sei Mitte Oktober unterzeichnet worden, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Der Vertrag umfasse unter anderem  die Lieferung von drei Lynx KF41-Erprobungsmustern.

Der Vertrag hat den Angaben zufolge einen Auftragswert von 50 Mio AUD (rund 30 Mio EUR). Mit dem gesamten Vorhaben Land 400 Phase 3 verbinde sich im Erfolgsfall ein Auftragsvolumen von 15 Mrd AUD (9,5 Mrd EUR), heißt es weiter. Im Rahmen des Land 400 Phase 3 RMA-Vertrags wird das Commonwealth laut Rheinmetall eine umfassende technische und programmbezogene Bewertung der beiden verbliebenen Bieter über einen Zeitraum von 24 Monaten vornehmen. Die Fahrzeuge sollen von Angehörigen der australischen Streitkräfte bedient und in australischem Gelände unter extremen Bedingungen getestet werden.

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Dabei würden Wirksamkeit, Transportfähigkeit, Mobilität und Truppentauglichkeit bewertet sowie Explosions- und ballistische Tests durchgeführt. Parallel dazu werde das Commonwealth in einer Bewertungsphase mit den beiden Bietern zusammenarbeiten, um unter anderem die technische Leistungsfähigkeit, die Aufwuchsfähigkeit sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis zu optimieren.

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Gary Stewart, Geschäftsführer der Rheinmetall Defence Australia, teilte mit, dass die drei für RMA-Tests in Australien vorgesehen Lynx KF 41-Schützenpanzer bedeutende australische industrielle Anteile enthaltenwerden. „Entwicklung, Integration und Testsder LynxKF41-Fahrzeuge werden ab dem nächsten Jahr auch während der Erprobungsphase im neuen Military Vehicle Centre of Excellence (MILVEHCOE) in Australien stattfinden, um die RMA-Tests zu unterstützen“, wird Stewart in der Mitteilung zitiert.  Wichtige Fahrzeugelemente des Lynx KF41 würden ebenfalls in Australien von dort ansässigen Unternehmen entwickelt und hergestellt. Hierzu zählen die Lichtmaschine (Milspec in Albury), das Fahrwerk (Supashock in Adelaide) und Kabel (Cablex in Melbourne).

Das modulare Fahrzeug LynxKF41 verfügt den Angaben zufolge in der Schützenpanzerversion über den digitalen Lance-Turm von Rheinmetall mit elektronischer Architektur, welcher auch im Boxer 8×8 CRV verwendet wird. Dies ermögliche den Besatzungen den Zugriff auf Sensorsysteme, moderne automatische Ortungs-und Zielfunktionen und eine waffenintegrierte Kampfführung in einer netzwerkfähigen Plattform.
lah/12/22.10.2019