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Großbritannien und Belgien wollen kooperieren

Großbritannien und Belgien haben nach Angaben der Royal Air Force eine bilaterale Absichtserklärung (Bilateral Statement of Intent – SoI) vereinbart, um die Zusammenarbeit beim Remotely Piloted Aircraft System  (RPAS) MQ-9B  zu prüfen. Beide Nationen beschaffen die vom US-Konzern General Atomics entwickelte Drohne für ihre Streitkräfte.

Die im Vereinigten Königreich als Protector RG Mk1 bekannte MQ-9B sei das erste RPAS, das nach den strengen Sicherheitszertifizierungsstandards der NATO und des Vereinigten Königreichs konstruiert, gebaut und zugelassen werde, schreibt die Royal Air Force heute auf ihrer Homepage. Die Standards entsprechen laut Meldung denen von bemannten Flugzeugen und ermöglichen das Fliegen im zivilen Luftraum.

Großbritannien und Belgien werden sich nun auf Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in den Bereichen Ausbildung, Wartung, logistische Unterstützung, Interoperabilität und Verbesserung der Fähigkeiten konzentrieren. Letzten Monat kündigte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace einen Vertrag über den Bau der ersten drei britischen Drohnen mit einer Option auf 13 weitere an. Belgien beschafft vier MQ-9B für seine Streitkräfte.

Vor wenigen Tagen am 14. August gab das US-Verteidigungsministerium dazu bekannt, dass General Atomics den Produktionsauftrag für die belgischen MQ-9B bekommen hat. Der Auftrag umfasst 4 MQ-9B SkyGuardian, 2 Bodenkontrollstationen, Ersatzteile und Unterstützungsgerät um Gesamtwert von  knapp 189 Mio USD.

Den britischen Vertrag zur Serienfertigung des MQ-9B im Rahmen eines so genannten Direct Commercial Sale und nicht als  FMS unterzeichneten General Atomics und die Royal Air Force bereits Mitte Juli 2020.   Der Vertrag umfasst zunächst die ersten 3 MQ-9B und 3 Bodenkontrollstationen im Wert von 65 Mio GBP mit einer Option auf weitere 13 MQ-9B und 4 Bodenstationen. Die erste Drohne dieses Typs soll Mitte 2024 ihren Dienst aufnehmen.
lah/12/18.8.2020

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