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GDELS liefert ASCOD-Schützenpanzer an Lettland

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Das lettische Verteidigungsministerium hat an den Rüstungskonzern GDELS-Santa Bárbara Sistemas einen Auftrag über die Lieferung einer ersten Serie von 42 ASCOD-Schützenpanzern einschließlich logistischer Unterstützung vergeben. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, handelt es sich bei dem Schützenpanzer um die neueste Generation der ASCOD-Kettenfahrzeugfamilie von GDELS, die die kundenspezifischen Anforderungen der lettischen Armee erfülle. Der Wert des Vertrages wird auf rund 373 Millionen Euro beziffert.

Der Beschaffungsentscheidung ging ein internationaler Wettbewerb mit umfangreichen Funktionserprobungen durch die lettischen Streitkräfte voraus, wie es in der Mitteilung heißt. Laut GDELS sind bereits mehr als 1.100 ASCOD-Fahrzeuge unterschiedlicher Varianten im Markt. Das Unternehmen will bei dem Vorhaben mit der lettischen Industrie zusammenarbeiten.

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Der Name ASCOD steht für Austrian Spanish Cooperation Development. Der Schützenpanzer ist in Österreich unter der Bezeichnung Ulan und in Spanien unter dem Name Pizarro seit 2001 bzw. 2003 im Dienst. Als nationale Produktionspartner diente die Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeuge GmbH respektive Santa Bárbara Sistemas, welche beide Teil des europäischen Rüstungskonzerns GDELS sind. Das je nach Variante zwischen 28 und 45 Tonnen wiegende Fahrzeug kann mit zahlreichen Optionen in Bezug auf Bewaffnung, Sensorik und Panzerung bis hin zu Hard-Kill- Schutzsystemen ausgestattet werden.

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Als weiterer europäischer Nutzer entschied sich Großbritannien für das Fahrzeug und bestellte insgesamt 589 Systeme. Auf Grundlage des ASCOD wurde von General Dynamics UK die Ajax- Aufklärungsfahrzeugfamilie für das britische Future Rapid Effect System Program entwickelt.

Neben dem modularen Design und der offenen Systemarchitektur ist der ASCOD geeignet, zahlreiche Aufgaben von der Nutzung als Aufklärungsfahrzeug über die Rolle als Waffenträger bis hin zu der eines mittleren Kampfpanzers einzunehmen. Auch die Einbindung der lokalen Industrie in die Fertigung und Modernisierung über den ganzen Lebenszyklus des Systems ist bereits mehrfach unter Beweis gestellt worden.
wg/lah