Carl Gustaf M4 – Litauische Streitkräfte erhalten schultergestützte Mehrzweckwaffen in der modernsten Ausführung

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Die litauischen Streitkräfte haben entschieden, schultergestützte Mehrzweckwaffen des schwedischen Rüstungskonzerns Saab vom Typ Carl Gustaf M4 zu beschaffen. Der Wert der im Zeitraum 2025 bis 2026 zulaufenden Waffensysteme – samt einem nicht näher ausgeführtem Ersatzteilpaket – beläuft sich auf 14 Millionen Euro. Dies gab das Verteidigungsministerium des baltischen Staates am 3. Januar bekannt.

Die Carl Gustaf M4 ist die modernste Version der seit Jahrzehnten gefertigten Waffe und laut Herstellerangaben mit 6,6 kg Gewicht auch die leichteste Ausführung der Serie und wurde laut Hersteller an etwa ein Dutzend Nationen geliefert. Neben der Nutzung moderner Werkstoffe wie einem mit Titan ummantelten Rohr aus Kohlefaser wurde auch die Ergonomie des Waffensystems gegenüber den Vorgängerversionen verbessert. Die M4 kann in Kombination mit den modernsten Feuerleitvisieren betrieben werden und für die Steigerung der Nachtkampffähigkeit Bildverstärker- oder Wärmebildgeräte als Zielhilfe aufnehmen.

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Die Version M2 und M3 zählen bereits seit den 1990er Jahren zur Ausstattung des litauischen Heeres. Litauen hatte zwar bereits im Januar 2022 einen Rahmenvertrag mit Saab über die Lieferung von schultergestützten Mehrzweckwaffen des Typs Carl Gustaf M4 sowie der dazugehörigen Munition geschlossen, zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses jedoch nur ein Munitionspaket im Wert von 14,6 Millionen Euro abgerufen.

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Das nachladbare Mehrzweckwaffensystem Carl Gustaf hat sich Saab zufolge auf dem Gefechtsfeld bewährt und ist in über 40 Nationen in Nutzung. Dank der breiten Palette an Munitionstypen ist die Waffe flexibel einsetzbar, sei es zur Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge, zur Zerstörung von gehärteten Strukturen oder zur Ausleuchtung des Gefechtsfelds bei Nachteinsätzen.
wg