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Belgien will Fregatten für Abfangraketen ausrüsten

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Die belgische Marine will ihre neuen Fregatten für die Integration von Abfangraketen zur Bekämpfung ballistischer Flugkörper befähigen. Wie es in einem Beitrag auf der Homepage der Deutschen Marine weiter heißt, ist Belgien Ende Oktober einer Raketenabwehr-Projektgruppe der NATO beigetreten, die  bislang aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden bestand. Während Schiffe der drei genannten Nationen in Zukunft über Sensoren zur Entdeckung und Verfolgung von anfliegenden Raketen im Weltraum verfügen sollen, habe sich Belgien verpflichtet „die Fähigkeit zur aktiven Abwehr einzubringen“.  Bislang verfügen  in Europa nur US-Zerstörer über Abfangraketen des Typs SM-3, die ballistische Flugkörper außerhalb der Atmosphäre zerstören können.

Belgien werde seine beiden neuen Fregatten so ausrüsten, dass von ihnen Abfangraketen starten können, sagte eine Sprecherin des belgischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch. Die Schiffe sollen etwa 2025 zulaufen. Allerdings werde Belgien keine Abfangraketen beschaffen –  dies sei im Budget nicht abgebildet. Nach Aussage der Sprecherin ist noch offen, über welche Sensoren die Schiffe verfügen werden.

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Ende November hatten Belgien und die Niederlande vereinbart, gemeinsam eine neue Fregattengeneration und Minenjäger zu beschaffen. Gegenwärtig verfügen die belgischen Seestreitkräfte über zwei Fregatten der alten Karel-Doorman-Klasse, die von der Niederlanden erworben wurden und im niederländischen Den Helder stationiert sind. Bei den zukünftigen Fregatten würden die Niederländer, bei den Minenjägern die Belgier die Federführung übernehmen, heißt es in einer Mitteilung des niederländischen Verteidigungsministeriums. Insgesamt will Belgien nach Aussage der Sprecherin sechs Minenjäger erwerben. Darüber hinaus ist offenbar geplant, dass die  belgischen Streitkräfte – ähnlich wie die Bundeswehr – das niederländische Joint Support Schiff Karel Doorman mitnutzen.
lah/11.1.2017

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