Ein baldiges Aus für die Produktionslinie des Transportflugzeugs Airbus A400M scheint abgewendet zu sein. Aufgrund einer neuen Vereinbarung mit den Abnehmerländern Spanien und Frankreich sei der Produktionsplan für den A400M bis zum Frühjahr 2029 ausgefüllt, sagte am Dienstag Jean Brice Dumont, Leiter des Geschäftsbereichs Air Power bei Airbus, bei einer Pressekonferenz seines Unternehmens auf der Paris Air Show.
Durch die Einigung mit den Kunden über eine Umstrukturierung bei den Lieferungen könne die erforderliche Auslastung der Herstellungslinie mit acht Maschinen pro Jahr sichergestellt werden. Ob damit die immer wieder kolportierten Pläne für Stornierungen von A400M durch Paris und Madrid vom Tisch sind, wollte ein Airbus-Sprecher auf Nachfrage nicht bestätigen.
Dumont bezieht sich auf eine Absichtserklärung von Airbus mit der europäischen Verteidigungsagentur OCCAR vom Montag auf der Paris Air Show, in der sie ihre Absicht bekräftigen, die A400M-Produktion fortzusetzen und gleichzeitig die Betriebskosten des A400M zu verbessern und seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Rund 12 Jahre nach der Indienststellung der A400M werde Airbus dank der Erfahrungen, die beim Betrieb gesammelt wurden, den Aufwand für die planmäßige Wartung verringern und die Effizienz der Flugzeugwartung verbessern können, schreibt die OCCAR in einer Mitteilung.
Airbus-Manager Dumant kündigte in Paris überdies die Erhöhung der Nutzlast für den A400M auf 40 Tonnen an. Dies werde mittels leichter Änderungen an der Hardware und einer Überarbeitung der Genehmigungsunterlagen erfolgen.
lah
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