Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall hat in seinem heute veröffentlichten Finanzbericht für das dritte Quartals 2024 erneut Rekordzahlen präsentiert. So erhöhte sich der sogenannte Backlog deutlich auf rund 52 Milliarden Euro, bei einem prognostizierten Umsatz von rund 10 Milliarden Euro für das laufende Jahr.
Im Vergleich zum Vorjahr, als noch 36,7 Milliarden Euro verzeichnet wurden, ist der Backlog um 41 Prozent gestiegen. Der Backlog des Konzerns umfasst neben dem Auftragsbestand auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden sowie die Potenziale aus Kundenvereinbarungen im zivilen Geschäft.
Der Konzernumsatz wuchs in den ersten neun Monaten um 36 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. „Mit der weiterhin hohen Nachfrage durch die Bundeswehr und die Streitkräfte in den Partnerstaaten der EU und der NATO sowie durch die anhaltende Hilfe für die Ukraine zeigt sich die Marktsituation im militärischen Geschäft weiterhin dynamisch“, schreibt das Unternehmen. Der zivile Bereich des Konzerns sei hingegen leicht hinter dem Vorjahr zurückgeblieben.
Nach Aussage von Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, erlebt sein Unternehmen ein Wachstum, das es noch nie gegeben hat. „In vielen Ländern sind wir zukunftsweisende Kooperationen eingegangen und haben aussichtsreiche Projekte – so in den USA, in Großbritannien, Italien oder der Ukraine. Wir haben Großaufträge in unserer Pipeline, die uns in den kommenden Jahren weiter steigende Umsätze sichern. Zusätzlich bauen wir neue Werke, weiten unsere Kapazitäten massiv aus und tätigen strategische Akquisitionen. So kommen wir unserem Ziel näher, ein globaler Rüstungschampion zu werden“, so Papperger.
Der Anteil des mit dem deutschen Kunden erzielten Umsatzes ist den Angaben zufolge in den ersten drei Quartalen 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozentpunkte auf 30 Prozent gestiegen, der Auslandsanteil habe 70 Prozent betragen.
lah