Die Bundeswehr wird in den kommenden Jahren ihre Flotte von Fahrzeug-Anhängern umfassend regenerieren. Wie es in einer Mitteilung des Bundeswehr-Beschaffungsamtes BAAINBw vom 7. November 2024 heißt, beauftragte es in drei Verträgen die Herstellung und Lieferung von neuen Anhängern und Wechselpritschen für die Bundeswehr. Die drei Rahmenverträge seien zuvor vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt worden. Lieferant der Anhänger, sowohl der 3,5t als auch der 12,5t, ist die Schmitz Cargobull AG, die Wechselpritschen kommen von SAXAS Nutzfahrzeuge Werdau GmbH.
Sowohl die insgesamt bis zu 9.700 Zwei- und Vierrad-Anhänger als auch die bis zu 4.000 Standard-Wechselpritschen sind laut Mitteilung eine sogenannte Ergänzungsbeschaffung, um den logistischen Bedarf in der Bundeswehr decken.
Die bis zu 4.600 geländegängigen Zweirad-Anhänger 3,5t sind Trägerplattformen für den Transport von standardisierten Ladungsträgern (10 ft ISO-Container oder 10 ft Wechselpritschen). Diese Ladungsträger können laut BAAINBw verschiedene Rüstsätze oder Stückgut aufnehmen und lösen die bisherigen zweirädrigen Anhänger der Klassen 1t bzw. 1,5t ab.
Von den teilmilitarisierten Vierrad-Anhängern 12,5t können bis zu 5.100 Stück über den nun geschlossenen Rahmenvertrag bestellt werden. Auch sie seien als Trägerplattform für den Transport von standardisierten Ladungsträgern (10 bzw. 20ft ISO-Containern sowie 10, 15 und 20ft-Wechselpritschen) vorgesehen, schreibt das BAAINBw. Diese können verschiedene Rüstsätze oder Stückgut aufnehmen und lösen die bisherigen 4-Rad- und 6-Rad-Anhänger der Klassen 4t, 7t und 10t ab.
Die Standard-Wechselpritschen 20ft sind ebenfalls bereits in der Bundeswehr eingeführt. Als Wechselpritsche wird ein austauschbarer Ladungsträger für LKW und Anhänger bezeichnet, der vom Trägerfahrzeug getrennt werden kann.
Die Auslieferung der ersten Anhänger, sowohl Zwei- als auch Vierrad, sei bereits in diesem Monat vorgesehen. Die ersten rund 800 Wechselpritschen sollen bis Mitte November 2025 ausgeliefert werden.
lah