Saudi-Arabien hat bei der spanischen Staatswerft Navantia fünf Korvetten im Wert von etwa 1,8 Mrd EUR bestellt. Wie Navantia in der vergangenen Woche weiter mitteilte, umfasst der Vertrag, der seit 2015 verhandelt wurde, ein Arbeitsvolumen von rund sieben Millionen Stunden. Dieses werde auf verschiedene Werftstandorte des Unternehmens in Spanien aufgeteilt. Das Bauprogramm soll den Angaben zufolge Ende 2018 starten, für 2022 ist die Übergabe des letzten Schiffes vorgesehen. Navantia sei für fünf Jahre nach Lieferung des ersten Schiffes für die Unterstützung bei der Instandhaltung verantwortlich. Es bestehe eine Option für weitere fünf Jahre.
Der Mitteilung zufolge hat Navantia außerdem mit dem Staatsunternehmen Saudi Arabian Military Industries (SAMI) die Gründung eines Joint Ventures in Saudi-Arabien vereinbart. Navantia verspricht sich von dem Gemeinschaftsunternehmen Impulse für das Geschäft im arabischen Raum. In Deutschland werden Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien blockiert, gemäß einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag, wonach Ausfuhren in Länder, die sich am Jemen-Krieg beteiligen, nicht gestattet werden.
lah/12/16.7.2018
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