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Rheinmetall und Paravan wollen kooperieren

Der Rüstungs- und Automotivekonzern Rheinmetall hat nach eigenen Angaben mit dem schwäbischen Unternehmen Paravan GmbH eine globale Zusammenarbeit auf dem Feld des autonomen Fahrens vereinbart.

Ziel der Kooperation von Rheinmetall Landsysteme GmbH mit Paravan sei  der Aufbau und die Entwicklung von teil- und vollautonomen Trägerplattformen für militärische und Dual-Use-Anwendungen sowie zivile Sonderfahrzeuge für den humanitären Bereich, die zum Schutz, zur Rettung und zur Sicherheit von Menschen in Gefahrensituationen und Krisengebieten eingesetzt werden können.

Mit der Kooperation werde eine wesentliche Grundlage für die verstärkte Entwicklung ferngesteuerter, automatisierter und künftiger autonomer Systeme gelegt, schreibt Rheinmetall.

In der Kooperation adressierten die Partner laut Rheinmetall die internationalen Märkte sowie Programme in Deutschland. Seit mehr als 15 Jahren entwickle Paravan Steuerungstechnologien im Drive-by-Wire-Bereich. Diese Technologie sei eine zentrale Grundlage für das künftige autonome Fahren auf höchstem Level, bei der kein Fahrer erforderlich sei.

Laut Rheinmetall bestehen die modularen Systeme von Paravan aus Software, Aktuatoren, Schnittstellenmanagement und integrierter Sensorik. Dadurch lasse sich das System individuell auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Systemherstellern wie Rheinmetall, großen Automobilkonzernen oder Zulieferern anpassen.

Die Paravan GmbH wurde der Meldung zufolge 2005  gegründet und hat sich zum Weltmarkführer im Bereich von Drive-by-Wire-Technologien für schwer- und schwerstbehinderte Personen entwickelt. Die von Paravan umgerüsteten Fahrzeuge haben demnach weltweit mehr als 500 Mio km  zurückgelegt. 51 Prozent der Anteile an Paravan hält laut Rheinmetall-Mitteilung die Würth-Gruppe. Paravan beliefere mit rund 170 Angestellten mehr als 30 Länder weltweit.
lah/12/4.10.2017

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