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Rheinmetall gründet Gesellschaft für Einsatzunterstützung

Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern Rheinmetall will zukünftig seine Ressourcen und Fähigkeiten für den Bereich Einsatzunterstützung bündeln und hat dazu eine neue Gesellschaft mit dem Namen Rheinmetall Project Solutions GmbH gegründet. Ziel sei es, Kunden durch spezifische Dienstleistungen bei ihren Missionen langfristig zu unterstützen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Das neue Geschäftsfeld soll den Angaben zufolge auch durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Rheinmetall Canada international ausgebaut werden.

Befördert wurde die Neugründung offenbar auch durch einen Kontrakt mit den deutschen Streitkräften in dem Geschäftsfeld. So hat Rheinmetall der Meldung zufolge von der Bundeswehr einen Rahmenvertrag bei dem Vorhaben „Bereitstellung der Unterbringung im Einsatz“ (UiE) erhalten. Die Vereinbarung sei bereits im August mit dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) geschlossen worden und Rheinmetall stehe den deutschen Streitkräften damit als ein Partner zur Verfügung, um künftig auch Einsatzinfrastruktur zu errichten, zu betreiben und gegebenenfalls zurückzubauen, schreibt das Unternehmen.

Rheinmetall ist eine von drei Firmen eines Bieterkonsortiums, die von der Bundeswehr als strategische Partner für die Unterbringung im Einsatz im Rahmen des Vorhabens „German Armed Forces Contractor Augmentation Program (G-CAP)“ ausgewählt worden sind. Laut BAIUDBw sind die anderen beiden Partner Ecolog und FEPS.

Der Vertrag habe mit der Unterzeichnung begonnen und weise eine Grundlaufzeit von vier Jahren mit einer dreimaligen Option einer einjährigen Verlängerung, schreibt Rheinmetall. Der Düsseldorfer Konzern verpflichtet sich innerhalb dieser Zeit zur Erbringung der Dienstleistungen im Rahmen von Einzelabrufen. Das vom BAIUDBw initiierte Projekt soll die stationäre Unterbringung im Einsatz durch gewerbliche Dienstleister ermöglichen.

Ein weiterer Erfolg für die Rheinmetall Project Solutions GmbH und seines Geschäftsführers Deniz Akitürk ist der Mitteilung zufolge neben dem G-CAP-Rahmenvertrag der kürzlich gewonnene Dienstleistungsauftrag zur Rundumüberwachung eines Feldlagers mittels eines Überwachungsfesselballons (Aerostats). Dabei dürfte es sich um ein Projekt im Niger handeln.

Laut Rheinmetall gilt die Unterbringung im Einsatz grundsätzlich als militärische Kernfähigkeit und erstreckt sich von der Einrichtung eines Feldlagers bis hin zum Aufbau einer festen Einsatzinfrastruktur. Hierzu zählten beispielsweise Unterkünfte, Wasserversorgung, Stromerzeugung, Verpflegung, Abfallwirtschaft und Reinigungsleistungen.
lah/12/21.9.2021

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